Ein neuer Alltag

Die ersten Tage in Zigoti/Uganda haben einen komplett neuen Alltag gebracht. Aufstehen,Waschen, Frühstücken wie zu Hause? Nicht ganz. Vor dem Aufstehen muss zunächst der Boden ausgeleuchtet werden, um nicht aus Versehen auf ein giftiges oder anderes Tierchen zu steigen. Waschwasser kommt aus der Flasche – da wir kein Fließwasser haben holen wir das Wasser aus dem Regenwasser-speicher in den leeren Mineralwasserflaschen. Für eine rasche Morgendusche brauche ich zwei Ein-einhalb-Liter-Flaschen; mit Haarwäsche drei. Gewärmt wird das Wasser von der Sonne; d.h. drei bis vier Flaschen lege ich jeden Morgen in die Sonne vor’s Haus.

Für’s Frühstück wird zuerst Kaffee-Wasser im Kessel auf dem Gaskocher heiß gemacht und dann das Brot in der Pfanne getoastet. Sonst ist das Brot hier dermaßen labbrig und weich, dass man nicht einmal Butter drauf schmieren kann.Aber ich gewöhne mich sehr raschan die neuen Bedingungen, sind ja nicht mehr ganz neu, da ich schon im Jänner/Feber dieses Jahres dreieinhalb Wochen hier war.

Und selbst wenn man nicht mit Straßenschuhen in’s Zimmer geht, wird es ziemlich schnell staubig – also erst kehren, dann wischen und das ein bis zwei Mal in der Woche.